Diese Aktivität dient zum Eingeben, Ändern oder Löschen von Datensätzen zu nicht bestandsgeführten Artikeln. Bevor ein nicht bestandsgeführter Artikel verkauft werden kann, muss er als Serviceartikel erfasst werden. Das gilt für Serviceartikel sowie für Artikel, die aus einem bestimmten Grund nicht als Bestandsartikel eingegeben werden, obwohl sie vom Unternehmen verkauft werden. Beispiele: Schulungskurse sowie Reinigungs- oder Wartungsdienste.
Diese Aktivität wird auch verwendet, um einen nicht bestandsgeführten Verkaufsartikel zu definieren, der für eine Vermietung verfügbar ist.
Die Steuercodeüberprüfung auf Objektebene in der Firma für den Verkauf bestimmt, ob ein Steuercode für einen Verkaufsartikel eingegeben werden muss.
Die Regeln lauten wie folgt:
Sie können die Steuerberechnungsbasis für die Firma auswählen. Die Steuerberechnungsbasis kann der Preis oder der Preis inkl. Steuern sein. Dies kann durch Aktivieren der Option Preis inkl. St. verw. definiert werden. Der definierte Wert definiert wird vom Standort übernommen. Wenn die Option Preis inkl. St. verw. aktiviert ist, können nur die Felder Preis inkl. Steuer und Mietpreis inkl. Steuer bearbeitet werden, und die Felder Preis und Mietpreis können nicht bearbeitet werden. Der Preis wird basierend auf dem eingegebenen Wert für den Preis inkl. Steuer und dem Steuercode berechnet. Wenn die Option Preis inkl. St. verw. deaktiviert ist, können nur die Felder Preis und Mietpreis bearbeitet werden, und die Felder Preis inkl. Steuer und Mietpreis inkl. Steuer können nicht bearbeitet werden. Der Preis inkl. Steuern wird basierend auf dem eingegebenen Wert für den Preis und dem Steuercode berechnet.
Auf dieser Seite wird auch das Standard-Setup für den Bezug definiert. Der Standardwert der Bezugsoption für einen Verkaufsartikel ist „Nicht beliefert“. Wenn eine Kundenauftragsposition für einen Verkaufsartikel mit der Standard-Bezugsoption eingegeben wird, wird im Feld „Bezugscode“ der Wert „Serviceartikel“ angezeigt. Wenn der Verkaufsartikel automatisch bezogen werden soll, die Bezugsoption auf „Bezugsregeln verwenden“ einstellen und eine geeignete Bezugsregel eingeben. Wenn nicht bekannt ist, wie der Verkaufsartikel beschafft werden soll, die Bezugsoption auf „Nicht entschieden“ einstellen. Wenn eine Kundenauftragsposition für einen Verkaufsartikel mit der Standard-Bezugsoption „Nicht entschieden“ eingegeben wird, wird im Feld Bezugscode der Wert „Nicht entschieden“ angezeigt.
Wenn der Verkaufsartikel von einem anderen Standort innerhalb des Systems bezogen wird, d. h. der Verkaufsartikel hat den Bezugscode „Interne Bestellung Transit“ oder „Interne Bestellung Direkt“, dann muss für den mit dem Verkaufsartikel verknüpften Einkaufsartikel der Lieferstandort als möglicher Lieferant eingerichtet sein. Ein entsprechender Verkaufsartikel (und vielleicht auch ein Bestandsartikel) mit der gleichen Artikelnummer wie der Einkaufsartikel am Lieferstandort muss existieren. Der Verkaufsartikel am Lieferstandort kann wiederum von einem weiteren Lieferstandort bezogen werden. Im IFS-System ist die Länge der Lieferkette nicht beschränkt. Jedoch ist es wichtig, dass der Verkaufsartikel den gleichen Typ sowohl am Bedarfsstandort als auch am Lieferstandort aufweist, wenn die Standorte der gleichen juristischen Einheit angehören. Anders gesagt, die Verkaufsartikel sollten entweder an beiden Standorten Bestandsartikel oder an beiden Standorten Serviceartikel sein. Dies ist notwendig, um richtige Bestandswerte zu erhalten.
Wenn darüber hinaus Transaktionen zwischen mehreren Standorten bei diversen IFS-Unternehmen vorkommen, muss unbedingt ein Preis eingegeben werden. Es handelt sich dabei um den Transferpreis für Mehrfachstandorte (Kosten). Wird dieser auf Null belassen, kann es zu Buchungsschwierigkeiten zwischen unterschiedlichen Standorten und Unternehmen kommen. Der Preis sollte als vereinbarte unternehmensinterne Transferkosten angesehen werden. Wenn sich der Verkaufsartikelpreis des Lieferstandortes vom Einkaufsartikelpreis des Auftragsstandortes unterscheidet, verwendet IFS den Verkaufsartikelpreis und ändert den Bestellpreis, wenn der interne Kundenauftrag bestätigt wird.