Bei Eingabe einer Kundenauftragsposition generiert das System mindestens eine Provisionsposition, die den zuvor angegebenen Kriterien entspricht. Die Positionen werden jedoch lediglich angelegt. Zur Überprüfung des Provisionsprozentsatzes oder -betrags muss die Berechnung der Provisionsposition vom Anwender initiiert werden. Jede Provisionsposition, wie Provisionsprozentsatz, Betrag und andere Merkmale, kann verändert werden. Ggf. können auch Provisionspositionen hinzugefügt oder gelöscht werden.
Die Provisionsberechnung basiert auf den Daten des Kundenauftrags bzw. der Kundenrechnung. Bei Auswahl von "Auftr.eing." wird die Provision unmittelbar nach der Auftragseingabe in den Provisionsbericht aufgenommen und berechnet. Wenn die Option Fakturiert ausgewählt wurde, wird die Provision dagegen erst bei Fakturierung der Auftragsposition in den Provisionsbericht aufgenommen.
Feste Auftragsprovisionspositionen werden weder berechnet noch bei der Neuberechnung berücksichtigt.
Die Provision von einem Auftrag kann widerrufen werden, wenn dieser Auftrag fälschlich erteilt wurde, unabhängig davon, ob die Provisionsperiode abgeschlossen und voll berechnet ist oder nicht. Wenn der Provisionszeitraum immer noch offen ist, kann die Provisionsposition gelöscht und eine Neuberechnung durchgeführt werden.
Für auftragsbasierte Provisionen besteht eine Art, die Provision zu widerrufen, darin, eine feste Provisionsposition mit einem negativen Betrag hinzuzufügen. Ist die Provisionsperiode abgeschlossen, wird der Betrag mit einem negativen Betrag im darauf folgenden Zeitraum gemeldet. Auch wenn eine Bestellposition storniert wird, wird die verknüpfte Provision automatisch widerrufen. Die Provision wird dann vom Provisionsbetrag entnommen, und wenn die Provisionsperiode abgeschlossen ist, wird für den darauf folgenden Zeitraum ein negativer Provisionsbetrag erstellt.
Für rechnungsbasierte Provisionen kann die Materialrückgabefunktion genutzt werden, um die Artikel ins Lager zurückzugeben und eine Gutschrift zu erstellen. Die Provision wird vom Provisionsbetrag entnommen, und wenn die Provisionsperiode abgeschlossen ist, wird für den darauf folgenden Zeitraum ein negativer Provisionsbetrag erstellt. Als Alternative kann nur eine Gutschrift erstellt werden. Die Auswirkungen sind die gleichen wie bei der Materialrückgabe.