Bei Eingabe einer Kundenauftragsposition wird die Provision gemäß den zuvor festgelegten Regeln automatisch eingegeben. Jedoch wird sie erst nach der Provisionsberechnung berechnet. Die Kommission wird je nach den zuvor festgelegten Regeln entweder beim Auftragseingang oder bei der Rechnungsvorbereitung berechnet.
Bei der Rechnungsvorbereitung gibt es zwei Möglichkeiten:
Wie oben erklärt, gibt es einige Unterschiede bei der Handhabung zwischen manuell eingegebenen Provisionspositionen und vom System generierten Provisionspositionen beim Neuberechnungsprozess.
Wenn manuelle Änderungen in einer vom System generierten Provisionsposition vorgenommen werden, wird die Position wie folgt behandelt:
Geänderte Positionen werden über den Ursprung als „Modifiziert“ markiert.
„Modifizierte“ Positionen können sowohl einen Prozentsatz als auch einen Betrag enthalten.
Wenn die Neuberechnung der Provisionen über „Ermittlung aller Provisionen“ gewählt wird, wird die modifizierte Position als rein vom System generierte Position behandelt, d. h. die manuellen Änderungen werden nicht berücksichtigt. Die Provisionsberechnung basiert dann rein auf den eingerichteten Basisdaten und den Informationen im betreffenden Provisionsvertrag. Die manuellen Änderungen werden von vom System erstellten Daten überschrieben. Der Ursprung wird in diesem Fall wieder in "System" geändert.
Wenn „Ermittlung bereits errechneter Provisionen“ verwendet wird, werden die manuell eingegebenen Daten als Basis für die Berechnung der Provisionen verwendet. Dies bedeutet, dass die Werte nicht von aktuellen Daten aus dem Provisionsvertrag überschrieben werden. In diesem Fall verhält sich eine als "Modifiziert" markierte Position gleich wie eine manuell eingegebene Position.
Neben anderen kann auch eine Provision für Auftragspositionen festgelegt werden. Bei Verwendung von festgelegten Provisionen gelten besondere Bedingungen. Feste Auftragsprovisionspositionen werden weder berechnet noch bei der Neuberechnung berücksichtigt.
Außerdem ist zu beachten, dass die über Provision berechnen gestartete Neuberechnung im Stapelverarbeitungslauf nach dem Prinzip „Kalkulierte aktualisieren“ ausgeführt wird, d. h. manuelle Ergänzungen bleiben unverändert, wenn die Option Kalkulierte Positionen einschließen deaktiviert ist. Wenn diese Option aktiviert ist, berücksichtigt die Provisionsberechnung auch Provisionspositionen im Status „Berechnet“.
Nach dem Berechnen von Provisionen wird der Gesamtbetrag aus Provision für die Auftragsposition geprüft, um zu vermeiden, dass der Gesamtbetrag aus Provision den gesamten Auftragswert oder den Rechnungswert für den Auftrag übersteigt, abhängig von Folgendem:
Wenn nur auf Rechnungen basierende Provisionspositionen vorhanden sind, wird der Gesamtbetrag aus Provision gegen den Gesamtrechnungsbetrag für die Auftragsposition geprüft.
Wenn es nur auftragsbasierte Positionen gibt, wird der Gesamtbetrag aus Provision gegen den gesamten Auftragswert für die Auftragsposition geprüft.
Wenn sowohl rechnungs- als auch auftragsbasierte Provisionspositionen vorhanden sind, wird der Gesamtbetrag aus Provision gegen den gesamten Auftragswert für die Auftragsposition geprüft.
Wenn die Option Preis inkl. St. verw. im Kundenauftrag aktiviert ist, ist die Berechnungsgrundlage der Provision der Bruttobetrag der Kundenauftragsposition oder der fakturierte Bruttobetrag der Kundenauftragsposition. Wenn die Option Preis inkl. St. verw. im Kundenauftrag nicht aktiviert ist, ist die Berechnungsgrundlage der Provision der Nettobetrag der Kundenauftragsposition oder der fakturierte Nettobetrag der Kundenauftragsposition.
Prinzipiell muss vor Abschluss der Provisionen die Provisionskalkulation für alle erforderlich Standorte, Provisionsempfängergruppen und/oder Provisionsempfänger ausgeführt werden. Nach Abschluss der Provisionskalkulation können in ihr berücksichtigte Provisionen nicht mehr verändert oder neu berechnet werden. Möglicherweise wurde mit dem Provisionsempfänger die Zahlung von Provisionen für eine bestimmte Periode vereinbart. Dies bedeutet, dass Sie die Berechnungen für diese Periode abschließen, Sie schließen z. B. Januar im Februar ab, wenn die vereinbarte Periode „Monat“ ist. Beim Abschließen zieht das System den Berechnungszeitraum vom Provisionsempfänger im Basiseintrag heran und gibt eine Warnung aus, wenn die Berechnungen vor dem Ende des mit dem Provisionsempfänger vereinbarten Berechnungszeitraums fertig gestellt werden.
Wenn dennoch eine Provisionsberechnung abgeschlossen wurde und eine vorherige Provisionsberechnung wurde nicht berücksichtigt, werden die „vernachlässigten“ Provisionen in den nächsten Provisionszeitraum übertragen. Sie gehen nicht verloren. Gleiches gilt, wenn aus irgendeinem Grund die Basis für die Berechnung nach Abschluss einer Provisionsberechnung geändert wird. Ein Beispiel wäre das Erstellen einer Gutschrift für einen Auftrag mit rechnungsbasierten Provisionen, die abgeschlossen worden sind. In diesem Fall wird eine Korrektur der Provision in den nächsten Provisionszeitraum vorgetragen. In diesen Fällen generiert das System eine Korrekturposition zum nächsten Provisionszeitraum.
Information darüber, wie eine Provision widerrufen werden kann, ist der Aktivitätsbeschreibung „Provisionen zu Kundenauftragspositionen bearbeiten“ zu entnehmen.
Provisionen werden für die Kundenauftragsposition berechnet. Die eingegebenen Provisionen können auf der Seite Provisionen zu Kundenauftragspositionen bearbeitet werden.
Nach Abschluss der Provisionskalkulation können Provisionen nicht mehr verändert oder neu berechnet werden.