Bei der Zuordnung wird eine Verknüpfung zwischen dem Bedarf und der Beschaffung erstellt. Eine Zuordnung kann manuell oder automatisch (z. B. mithilfe des Beschaffungscodes "Transitbestellung" auf dem Kundenauftrag) erstellt werden.
Dieses Dokument bietet eine kurze Einführung in die Zuordnung und beschreibt dann die manuellen Beschaffungszuordnungsfunktionen in IFS Cloud näher.
Die automatische Zuordnung ist im Kundenauftrag verfügbar, z. B. über den Beschaffungscode "Transitbestellung". Beim Erstellen und Freigeben einer Kundenauftragsposition über den Beschaffungscode "Transitbestellung" wird automatisch eine Bestellposition erstellt, die beim Eingang automatisch der Kundenauftragsposition zugeordnet wird. Die Verknüpfung ist eine 1:1-Verknüpfung zwischen der Kundenauftragsposition und der Bestellposition.
Abbildung 1: Automatisch erstellte Zuordnung
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<![endif]>Abbildung 1 zeigt eine 1:1-Zuordnung zwischen einer Kundenauftragsposition und der Beschaffungsposition (entweder eine Bestellposition oder ein Fertigungsauftrag). In Abbildung 1 hat der erste Auftrag den Beschaffungscode "Fertigungsauftrag" und der zweite Auftrag den Beschaffungscode "Transitbestellung".
Bei der manuellen Zuordnung wird eine vorhandene Beschaffung manuell mit einem vorhandenen Bedarf verknüpft. Sobald diese Verknüpfung erstellt ist, stellt sie sicher, dass die Beschaffung beim Eingang in den Bestand automatisch dem zugeordneten Bedarf zugewiesen wird. Die Zuordnung wird dann durch eine entsprechende Reservierung ersetzt.
Die manuelle Zuordnung wird in Fällen verwendet, in denen das normale Systemverhalten außer Kraft gesetzt und eine feste Verknüpfung zwischen einer Beschaffung und einem Bedarf erzwungen werden soll. (Eine normale Beschaffung ist im Gegensatz zu einer zugeordneten Beschaffung frei und für die manuelle oder automatische Zuweisung durch einen Bedarf verfügbar).
Die Zuordnung eines Bedarfs aus einem Kundenauftrag kann als Vorreservierung einer eingehenden Lieferung angesehen werden, folglich wird diese Aktivität vor der Reservierung ausgeführt.
Die manuelle Zuordnung im allgemeinen Sinn ist eine wichtige Funktion bei der Auflösung von Beschaffungsproblemen mit Fehlmengen. Mithilfe manueller Zuordnung kann der Anwender, sobald er über ein Beschaffungsproblem für einen Artikel benachrichtigt wurde, eine Beschaffung erstellen und den Bedarf mit der Beschaffung verknüpfen. Die Verknüpfung stellt sicher, dass die fragliche Beschaffung nur vom verknüpften Bedarf verwendet wird. Die Beschaffungszuordnung ist nicht nur bei Fehlmengen interessant, in der MRO-Industrie ist es z. B. oft entscheidend, die geeignetste Materialbeschaffung für eine Materialposition des Fertigungsauftrags zu finden.
Folgende Zuordnungen sind möglich:
Abbildung 2: Manuell erstellte Zuordnung
Abbildung 2 zeigt eine n:n-Zuordnung sowie die Komplexitäten, die daraus entstehen können.
Hinweis:
Sobald die Zuordnung erstellt wurde, kann sie auch verändert werden. Sobald ein Eingang erfolgt (Bestellung oder Fertigungsauftrag), wird die Zuordnung durch eine entsprechende Reservierung ersetzt.