IFS Lieferobjekte umfasst die Prozesse ?Konzeption?, ?Planen?, ?Materialbeschaffung erstellen?, ?Versand?, ?Installation und Provision? sowie ?Abschließen?.
Die Lieferobjektstruktur besteht aus Lieferobjektpositionen. Diese Positionen stellen die Anforderungen in jeder Komponente wie unterschiedliche Systeme, Untersysteme und Endmaterial dar. Eine Lieferobjektposition hat eine eindeutige Positionsnummer. Die Positionsbezeichnung und die Positionsbeschreibung können zur Beschreibung der Anforderung verwendet werden.
Wenn die Position ein Material darstellt, muss die Artikelnummer angehängt werden, sobald der Entwurf abgeschlossen ist. Artikel können Konstruktionsartikel, Bestandsartikel und/oder Einkaufsartikel sein. Artikelnummern können so lange eingegeben werden, wie die Position im Planungsstatus ist. Beachten Sie, dass eine Position jedoch auch als Artikel ohne Artikelnummer eingekauft werden kann.
Ein Lieferobjektprojekt beginnt mit einigen definierten Hauptanforderungen wie:
Die Hauptanforderungen können weiter verarbeitet werden und als wichtige Eingabe für die Entwurfsphase dienen.
Die Entwurfsphase in IFS Lieferobjekte beginnt mit der Erstellung einer Lieferobjektdefinition und der Definition der Grundstruktur. Die Lieferobjektdefinition kann auf der Seite Lieferobjekt Definition erstellt werden. Die Grundstruktur besteht aus Komponenten mit einigen allgemeinen Positionsinformationen und Standardwerten:
Die Ausgabe der obigen Informationen wird Grundstruktur der Lieferobjekte genannt. Der nächste Schritt ist die Definition von detaillierten Informationen wie Artikeln und Mengen.
Die Grundstrukturen können weiter verarbeitet und um Artikelinformationen ergänzt werden. Diese Artikel können neu mithilfe der folgenden Optionen erstellt werden:
Artikel können auch aus einer Produktkonfiguration oder Produktstückliste kopiert oder mithilfe einer Positionskonfiguration erstellt werden. Eine zuvor erstellte Lieferobjektstruktur kann ebenfalls mithilfe der Option zum Kopieren der Positionsstruktur kopiert werden. Informationen über Mengen werden ebenfalls während der Entwurfsphase definiert.
Die Ausgabe der obigen Informationen wird Detaillierte Struktur der Lieferobjekte genannt. Die Planungsphase kann starten, sobald alle detaillierten Informationen (Artikel und Mengen) definiert wurden.
Ein Scheinelement ist ein ?virtuelles Element?, das zum Gruppieren von mehreren Lieferobjektpositionen und ihren Komponenten verwendet werden kann. Es ähnelt sehr den Scheinbaugruppen in einer Produktkonfiguration. Da ein Scheinelement ein ?virtuelles Element? ist, kann nur eine Scheinbaugruppe als Artikel dafür eingegeben werden. Wenn die Produktstruktur ein Scheinelement enthält, wird die Scheinebene ignoriert und die Komponenten des Scheinelements werden bei der Erstellung von Fertigungsaufträgen und Arbeitsaufträgen als echte Komponenten angesehen.
Attributwertpositionen dienen zum Gruppieren von Lieferobjektpositionen in einem Navigationsmodell.
Planungselemente dienen zum Planen der notwendigen Arbeit und müssen verarbeitet werden, um eine Lieferobjektposition zu realisieren. Eine Lieferobjektposition kann mehrere Planungselemente enthalten. Folgende Beispiele sollen dies veranschaulichen:
Planungselemente müssen mit einer Projektaktivität verknüpft werden. Wird der Ausführungsauftrag aus dem Planungselement erstellt, wird er in der Regel mit derselben Projektaktivität verknüpft. Es gibt je nach zu planender Arbeit unterschiedliche Typen von Planungselementen.
Der Materialplan besteht aus Planungselementen für Fertigung und Einkauf. Für Elemente, die Material darstellen, muss der Elementtyp Material eingestellt sein, damit ein Eintrag im Materialplan erstellt wird. Folgendes gilt für den Materialplan:
Der Materialplan besteht aus den folgenden Planungselementen:
Lieferobjektpositionen verfügen über unterschiedliche Planungselemente, um unterschiedliche Arbeitstypen zu planen. Für Montagearbeiten können beispielsweise Arbeitsgang-Planungselemente verwendet werden. Arbeitsgang-Planungselemente können durch den Arbeitspakettyp und die verknüpfte Projektaktivität als Arbeitspaket gruppiert werden. Wenn die Arbeit ausgeführt werden soll, werden die Arbeitsgänge aus dem Arbeitspaket in der Aufgabenverwaltung in einen Arbeitsauftrag konvertiert. Die Kosten werden aus dem Arbeitsauftrag zurück in die Projektaktivität geleitet.
Lieferobjektpositionen verfügen über unterschiedliche Planungselemente, um unterschiedliche Arbeitstypen zu planen. Ein Versandplan ist ein Planungselement, das zur Planung von versandspezifischen Arbeiten erstellt wird. Anwender können so viele Versandpläne für ein Element erstellen, bis die erforderliche Gesamtmenge erreicht ist. In der Regel wird pro Versandplan eine Versandposition erstellt. Wenn diese jedoch (für eine effektive Versandabwicklung) auf Versandebene geteilt wird, kann der Anwender eine weitere Versandposition für die verbleibende Menge erstellen oder sie mit einem anderen Versandkopf der Versandseite verknüpfen.
Der Versandplan dient als Quelle oder als Bedarf für die Versandposition. Gleichzeitig kann er auch temporäre Reservierungen beinhalten, bis der Versandvorgang erstellt wird. (Verwenden Sie manuelle Reservierungen im Versandplan.)
Die Projektverknüpfung kann unterschiedlichen Planungselementen einzeln zugeordnet werden. Die Standardwerte können jedoch verwendet werden, wenn mehrere Planungselemente mit derselben Aktivitätsfolge verknüpft werden müssen. Wenn eine standardmäßige Projektaktivität für ein Element eingegeben wird, wird sie automatisch in den erstellten Planungselementen verwendet. Bei Bedarf kann sie manuell im Planungselement geändert werden. Die standardmäßige Projektaktivität wird auch an untergeordnete Elemente vererbt, falls sie nicht über eigene Standardaktivitäten verfügen. Wenn also eine Standardaktivität für ein untergeordnetes Montageelement eingegeben wird, kann es einfach an alle untergeordneten Elemente und Planungselemente weitergegeben werden.