Mithilfe dieser Aktivität werden Zusatzkostentypen für den Einkauf eingegeben. Die hier eingegeben Daten können als Standardwerte betrachtet werden, die sich bei der Eingabe der Bestellung zu einem späteren Zeitpunkt ändern lassen.
Vor der Eingabe der verschiedenen Zusatzkostentypen müssen jedoch entweder die Zusatzkostengruppen für den Einkauf eingegeben werden oder es müssen schon bestehende Gruppen verwendet werden. Eine Zusatzkostengruppe wird verwendet, um Zusatzkostentypen für den Einkauf in verschiedene Kategorien einzuteilen. Sie wird auf der Seite Zusatzkostengruppe eingegeben.
Auf dieser Seite erfolgt die Eingabe der Zusatzkostentypen und ihre Verknüpfung mit der entsprechenden Zusatzkostengruppe. Dies könnte beispielsweise bedeuten, dass es eine mit verschiedenen Spediteuren (Zusatzkostentypen) verknüpfte Zusatzkostengruppe namens "Fracht" gibt. In diesem Fall ist es möglich, den Zusatzkostentyp auf der Zusatzkostenposition der Bestellung zu verwenden. Dort besteht wiederum die Möglichkeit, den Zusatzkostentyp entweder auf eine bestimmte Bestellposition anzuwenden oder ihn auf alle Positionen zu verteilen.
Wenn die Kosten als Einheitskosten behandelt werden, werden die Kosten nicht verteilt. Deshalb muss dieser Wert Null bleiben.
Sollen die Zusatzkosten im Bestellbericht in einer bestimmten Sprache beschrieben werden, können der entsprechende Sprachcode und die Beschreibung im unteren Bereich der Seite eingegeben werden.
Darüber hinaus ist es möglich, Zusatzkostentypen mit einem Lieferanten oder mit einer Kombination aus Lieferant und bestimmtem Einkaufsartikel zu verknüpfen. Durch Verknüpfen eines Zusatzkostentyps mit einem bestimmten Lieferanten muss nicht jedes Mal eine neue Zusatzkostenposition eingegeben werden, wenn eine Bestellung erstellt wird. Zusatzkosten werden außerdem beim Ausziffern von Rechnungen berücksichtigt.
Hinweis: Die hier eingegebenen Informationen sind pro Standort einmalig. Somit müssen für jeden Standort eigene Zusatzkosten eingegeben werden. Im Rechnungswesen können Buchungsregeln nur unternehmensweit, nicht jedoch pro Standort definiert werden.
Beispiel: Wenn für Firma A der Zusatzkostentyp "Fracht" für Standort 1, 2 usw. eingegeben wurde, so werden die Buchungen des Zusatzkostentyps für alle Standorte in einheitlicher Weise gesteuert. Wenn für Firma A stattdessen der Zusatzkostentyp "Fracht1" für Standort 1 und "Fracht2" für Standort 2 eingegeben wurde, können die Buchungen des Zusatzkostentyps für die verschiedenen Standorte auf unterschiedliche Weise gesteuert werden. Wie oben ausgeführt gilt: Wenn für Firma A der Zusatzkostentyp „Fracht“ und für Firma B ebenfalls der Zusatzkostentyp „Fracht“ eingegeben wurde, so werden die Buchungen der Zusatzkostentypen unabhängig voneinander gesteuert.