Währungsneubewertung

Prozessbeschreibung

Mithilfe des Prozesses Währungsneubewertung können Konten des Hauptbuchs und des internen Buchs (also Bilanzkonten) aufgrund von Währungskursschwankungen neu bewertet werden. Änderungen im Wert einer Währung im Verhältnis zu anderen Hauptwährungen führen zu Währungskursschwankungen. Währungsschwankungen können bedeutenden Einfluss auf den Geschäftsprozess insgesamt haben. Daher hilft der Währungsneubewertungsprozess beim Berechnen und Identifizieren dieser Differenzen. Diese Differenz (Nicht realisierte Kursgewinne/Nicht realisierte Kursverluste) wird dann automatisch für die aktuelle Periode im Hauptbuch und im internen Buch verbucht und in der folgenden Periode storniert.

Mit dem Prozess Währungsneubewertung können Beträge in Konten des Hauptbuchs oder des internen Buchs (also Bilanzkonten) aufgrund von Währungskursschwankungen neu bewertet werden. So kann beispielsweise eine Transaktion, die vor einem Jahr in einer Fremdwährung durchgeführt wurde, jetzt in der lokalen Währung aufgrund von Währungskursänderungen einen anderen Auszifferungsbetrag haben. Diese Änderung beim Betrag in lokaler Währung sollte in jeder Periode ausgewiesen werden, um die richtigen Beträge widerzuspiegeln. Daher dient der Währungsneubewertungsprozess zum Berechnen und Identifizieren dieser Differenzen. Diese Differenz wird pro Periode berechnet und in der unmittelbar nächsten Periode als nicht realisierter Gewinn/Verlust storniert.

Die Währungsneubewertung kann nur für Konten des Typs „Aktiva“ und „Passiva“ für die Buchwährung durchgeführt werden. Für die Parallelwährung können Konten vom Typ „Erlöse“ und „Kosten“ ebenfalls neu bewertet werden. Alle Konten, für die eine Währungsneubewertung durchgeführt werden soll, sollten in Basisdatenanforderungen angegeben werden. Für Konten, die zu „Forderungen/Kreditoren“ gehören, kann eine Währungsneubewertung auf Basis jeder einzelnen Transaktion oder des Gesamtsaldos am Ende einer Periode durchgeführt werden. Für Konten des Hauptbuchs und des internen Buchs wird eine Neubewertung immer auf Basis des Kontensaldos durchgeführt. Wenn Währungsneubewertungen vorhanden sind, kann zudem die zu verwendende Buchungsmethode angegeben werden.

Wenn eine Währungsneubewertung durchgeführt werden soll, müssen alle Belege in der Wartetabelle für die entsprechende Periode in der Hauptbuchhaltung aktualisiert werden. Die Währungsneubewertung kann dann für jede Periode durchgeführt werden. Eine Währungsneubewertung kann zu einem nicht realisierten Kursgewinn oder -verlust führen. Für einen nicht realisierten Währungsgewinn wird die Buchungssteuerung GP10 verwendet und für einen nicht realisierten Währungsverlust wird die Buchungssteuerung GP11 verwendet.

Verlaufskontrolldaten zu durchgeführten Währungsneubewertungen können für jedes Konto sowie jede Transaktion angezeigt werden, wenn die Neubewertung auf der Transaktionsebene durchgeführt wird.

Vor der Eingabe von Informationen werden die Basisdatenanforderungen (BDA) eingerichtet.