Betriebsprotokoll

Betriebsprotokolldaten wie z. B. Betriebszeit, zurückgelegte Entfernung, Anzahl der Einsätze oder Zyklen können für das Fahrzeug oder für Serienobjekte eingegeben werden. Die Daten werden zum Zeitpunkt ihrer Eingabe von allen Serienobjekten in der Struktur übernommen. Es werden Plausibilitätsprüfungen durchgeführt und Abweichungen markiert. Gemessene Betriebsparameter sind ein Ergebnis der Betriebsparameter, die für die Instandhaltungsgruppe des Serienobjekts festgelegt wurden.

Neben der manuellen Erfassung ist es möglich, Messungen elektronisch von anderen Systemen oder Anlagen zu erhalten. Dies erfolgt je nach Anwendungsfall. Es ist möglich, die Historie der durchgeführten Messungen und der Ergebnisse anzuzeigen.

Der Betrieb eines Fahrzeugs erfordert verschiedene Arten von Dokumentation. Ein Betriebsprotokoll dient zur Erfassung von Betriebsparametern für die Instandhaltung, Routeninformationen und Besatzungsinformationen. Betriebsparameterwerte dienen zur Freigabe von Instandhaltungsaufgaben.

Bei Betrieb und Instandhaltung eines Fahrzeugs und seiner Systeme ist damit zu rechnen, dass Fehler oder andere Vorfälle auftreten. Wichtig ist, dass alle diese Aktivitäten, sowohl Vermutungen als auch Fehler, gemeldet werden. Eine Vermutung kann ein Hinweis darauf sein, das etwas falsch ist oder möglicherweise in Zukunft zum Problem werden könnte. Eine technische Bemerkung wird bewertet und führt möglicherweise zu einem Arbeitsauftrag zur Wiederherstellung der Betriebsfähigkeit oder der ursprünglichen Sicherheitsstufe. Es ist üblich, technische Bemerkungen als Teil in das Betriebsprotokoll einzubauen.

Betriebsprotokollierung

Bei der Durchführung von Betriebsmessungen muss das Datum für den Einsatz festgelegt werden. Es kann auch angegeben werden, welche Betriebsmessungen durchgeführt werden. Es ist ein neuer kumulierter Wert oder Differenzwert festzulegen, der für jeden nicht zu berechnenden Betriebsparameter zum letzten Wert hinzugefügt wird. Dabei kann für den kumulierten Wert ein beliebiger Wert eingegeben werden: positiv, negativ oder Null. Der Wert Null wird nicht nach unten an Serienobjekte in der Struktur weitergegeben, und es erfolgt keine Berechnung möglicher Betriebsparameter. Wird ein negativer Wert eingegeben, darf der neue berechnete Wert nicht negativ sein. Der eingegebene kumulierte Wert muss innerhalb der Grenze des eingegebenen Maximalwerts für die Instandhaltungsgruppe des Serienobjekts liegen. Für die zu berechnenden Betriebsparameter darf kein Wert eingegeben werden. Die Anwendung führt diese Berechnung gemäß einer Formel in den Basisdaten für die Betriebsparameter durch.

Für jeden Betriebsparameter werden der letzte Wert, der Wert nach Überholung, der Wert nach Reparatur, der Gesamtwert, der Wert für das laufende Jahr sowie Werte für das Vorjahr protokolliert. Bei jeder Eingabe eines Werts wird ein Historieneintrag erstellt. Er kann für das Serienobjekt auf der obersten Ebene gemessen werden. Für Serienobjekte mit derselben Struktur wird jedoch empfohlen, die Messung für das Serienobjekt auf der obersten Ebene vorzunehmen und den Teil der Struktur mit den Serienobjekten durch das Verteilen der Betriebsdaten abzudecken.

Bei der Betriebsprotokollierung erfolgt eine Prüfung, um so sicherzustellen, dass die Struktur des Serienobjekts im Hinblick auf die Übereinstimmung mit der Strukturvorlage (Fehlermeldung für die ersten zehn fehlenden Artikel) am Datum der Messung vollständig ist. Auch ein Überschreiten des Termins für die intervallbasierte Instandhaltung des Serienobjekts (entsprechend dem Fälligkeitsdatum) sowie aufgefundene Serienobjekte mit abgelaufenen Instandhaltungsaufgaben werden gemeldet.

Wenn eine Überholung stattfindet, die ein Rücksetzen vorschreibt, werden die Werte ?Wert nach Überholung" und "Wert nach Reparatur" zurückgesetzt. Wenn im Instandhaltungsplan keine Überholung so festgelegt ist, dass sie das Rücksetzen vorschreibt, werden die Werte nicht zurückgesetzt, und die Fälligkeitsberechnung für die periodische Wartung stoppt nach einer Weile.

Die Betriebsmessung ist bei periodischer Wartung, die nur auf Intervallen basiert, von zentraler Bedeutung. Historische Betriebsmessungen werden bei der Eingabe von Fehlerberichten verwendet, um festzustellen, wie lange das Serienobjekt genutzt wurde, als ein bestimmter Fehler aufgetreten ist, sowie bei der Erstellung der Fehler- und Auftragshistorie.

Vor der Verwendung der Formeln für den zu berechnenden Betriebsparameter muss jeder nicht zu berechnende Betriebsparameter einen Wert aufweisen. Wenn diese Anforderung erfüllt ist, wird die Formel für jeden einzelnen berechneten Betriebsparameter mit den Werten der Betriebsparameter berechnet, die Teil der Formel sind. Berechnete Betriebsparameter werden gemäß der definierten Reihenfolge bewertet, da ein Betriebsparameter Teil der Formel eines anderen berechneten Betriebsparameters sein kann. Das nachfolgende Beispiel zeigt die Bewertung der Formel für die Betriebsparameter "TRIPS":

Bei Erstellung eines neuen Betriebsparameters für ein Serienobjekt wird die Historie der Betriebsmessungen geprüft, um festzustellen, ob das Serienobjekt zuvor für diesen Parameter gemessen wurde. Dies ist von Interesse, wenn das Serienobjekt die Instandhaltungsgruppen gewechselt hat. Wenn es für das Serienobjekt frühere Messungen mit diesem Parameter gibt, werden die Werte der letzten Messung abgerufen und auf den Betriebsparameter angewendet, der nach folgenden Regeln festgelegt wird:

Wenn Sie diese historischen Werte nicht verwenden wollen, müssen die Startwerte für das Serienobjekt vor der Messung neuer Betriebsparameter geändert werden.

Automatische Aktualisierung der durchgeführten Instandhaltungsaufgaben

Wenn ein Betriebsprotokoll zu einem früheren Datum/Uhrzeit als die zuletzt durchgeführte Instandhaltung für dasselbe Serienobjekt durchgeführt wird, finden einige automatische Aktualisierungen statt, um sicherzustellen, dass die Fälligkeitsdaten korrekt neu berechnet werden. Wenn eine Instandhaltung durchgeführt wird (Instandhaltungsaufgabentypen intervallbasierte Instandhaltung, Modifikation und Nachkontrolle), werden der berechnete fällige Wert und der durchgeführte Wert in der Historie für die jeweilige Instandhaltungsaufgabentyp gespeichert. Außerdem erfolgt gegebenenfalls eine Berechnung des nächsten Fälligkeitstermins. Wenn wir dem System ein Betriebsprotokoll hinzufügen, nachdem die Instandhaltung durchgeführt wurde, mit einem Protokollierungsdatum, das vor dem Durchführungsdatum der Instandhaltung liegt, müssen wir den Wert ?durchgeführt am? für die Instandhaltung entsprechend anpassen. Die angepasste Wertstellung führt auch zu einer Neuberechnung des nächsten Fälligkeitstermins.

Diese Funktionalität gilt für Betriebsaufzeichnungen bei Verwendung der Option Autom. Korr. folgender abgeschl. IH-Auf., bei Verwendung der Seite Betriebsprotokolle korrigieren, beim Schließen eines Flugprotokolls und bei Verwendung des Befehls Betriebswerte ändern auf der Registerkarte Serienobjekt Auftragshistorie/Betriebsparameter. Hinweis: Es gelten gewisse Einschränkungen. Die Werte der Betriebsparameter auf der Registerkarte Serienobjekt Auftragshistorie/Betriebsparameter werden immer aktualisiert. In der Historie für den jeweiligen Instandhaltungsaufgabentyp wird nur das letzte ausgeführte Ereignis für das Serienobjekt und den Instandhaltungsaufgabencode aktualisiert. Dies liegt daran, dass das letzte ausgeführte Ereignis die Neuberechnung des nächsten Fälligkeitsdatums beeinflusst.

Bei der intervallbasierten Instandhaltung führt die automatische Aktualisierung folgende Schritte durch:

Bei Änderungen führt die automatische Aktualisierung folgende Schritte durch:

Bei Nachkontrollen führt die automatische Aktualisierung Folgendes durch: