Definition Modifikation

Um ein Modifikationsprogramm zu definieren, muss zunächst die Definition der Modifikation erfasst werden. Nach der Eingabe von Daten über die Modifikation können Artikel, Artikelversionen und detaillierte Informationen für jede zugewiesene Artikelrevision zur Modifikation zugewiesen werden. Weitere Informationen zur Definition des Modifikationsprogramms enthält die Online-Hilfedatei „Modifikationsprogramm“.

Beim Definieren einer Modifikation muss die Kategorie der Modifikation angegeben werden. Es gibt drei mögliche Alternativen: Optional, Empfohlen und Erforderlich. Wenn die Modifikation auf die Kategorie "Optional" gesetzt ist, werden die zur Modifikation zugewiesenen Serienobjekte auf "Nicht Auszuführen" gesetzt. Dieser Wert kann aber geändert werden. Wenn die Kategorie auf "Empfohlen" gesetzt ist, werden die zur Modifikation zugewiesenen Serienobjekte auf "Auszuführen" gesetzt. Dieser Wert kann aber geändert werden. Die letzte Kategorie "Erforderlich" setzt alle zugewiesenen Serienobjekte auf "Auszuführen". Wenn eine Modifikation erforderlich ist, dürfen die zugewiesenen Serienobjekte nicht zu "Nicht Auszuführen" geändert werden.

Der für die Modifikation definierte Zuordnungstyp entscheidet, welche Serienobjekte zur Modifikation zugewiesen werden, wenn die Modifikation auf "Aktiv" gesetzt ist. Es gibt drei mögliche Alternativen: Nach Rev. aller Serienobjekte, Nach S/N Bereich und Dokumentation. Die letzte Alternative - Dokumentation - ist eine Ausnahme und wird nicht zum Zuweisen von Serienobjekten verwendet. Dieser Zuordnungstyp ist unten beschrieben.

Wenn die Modifikation mit Zuordnungstyp Nach Rev. aller Serienobjekte definiert wird, werden alle Serienobjekte mit für die Modifikation definierter Artikelnummer und Revision zugewiesen. Wenn die Modifikation mit Nach S/N Bereich definiert wird, werden alle Serienobjekte mit Seriennummern, die in den Seriennummernbereichen für die Modifikation definiert sind, zugewiesen. Der letzte Zuordnungstyp Dokumentation wird für Modifikationen verwendet, die sich auf die Dokumentation auswirken. Für Modifikationen, die mit dem Zuordnungstyp „Dokumentation“ definiert sind, sind keine Änderungen an den tatsächlichen Komponenten erforderlich. Einige Beispiele hierfür sind Modifikationen, für die Dokumentationen, Benutzerhandbücher usw. aktualisiert werden müssen. Das Verfahren für die Aktualisierung der Handbücher kann als freier Text eingegeben werden.

Wenn die Modifikationen eine Änderung der Artikel-ID für einen zugewiesenen und/oder betroffenen Serienartikel bewirken, ist es möglich, die neue Artikelnummer und/oder Version für den zugeordneten oder betroffenen Serienartikel zu erfassen. Hinweis: Die neue Artikelnummer und die Revision für das Serienobjekt können nur dann eingegeben werden, wenn die Modifikation den Status Vorläufig aufweist. Nach erfolgter Modifikation wird das Serienobjekt (mit geänderter Artikel-ID) so umbenannt, dass die neue Artikelnummer und die Revision in der Artikelbezeichnung sichtbar werden. Weitere Informationen zur Funktion „Serienobjekt umbenennen“ sind der Beschreibung Serienobjekt umbenennen zu entnehmen.

Die Option „Ersetzungsregel“ steuert das Verhalten von zugewiesenen und bereits erfüllten Serienobjekten, wenn die Modifikation eine andere Modifikation ersetzt. Dieses Attribut hat nur einen Einfluss, wenn die Modifikation eine andere Modifikation ersetzt. Dieses Attribut kann aktiviert werden, wenn sowohl die neue als auch die bisherige Modifikationsrevision eingehalten werden müssen.

Die Option „Auszuführende Modifikationsdefinitionen beibehalten“ kann verwendet werden, um die Option „Modifikationen ausführen“ (d. h. eine Serienobjektzuweisung) von der Revision einer Modifikation in eine andere zu kopieren. Diese Option hat nur dann Auswirkungen, wenn die Modifikationskategorie der alten Revision mit der der neuen Revision identisch ist und keine Referenzen auf eine andere Modifikation vorhanden sind. Wenn die neue Revision der Modifikation aktiviert ist, werden die über „Modifikation ausführen“ vorgenommenen Änderungen auf die Serienobjekte angewendet, die dieser neuen Revision zugewiesen sind. Die Option „Auszuführende Modifikationsdefinitionen beibehalten“ kann nicht zusammen mit der Option „Ersetzungsregel“ verwendet werden.

Wenn eine Modifikationsrevision mit der Möglichkeit einer Schnellrückmeldung definiert wird, kann diese Modifikation erfolgen, ohne anstehende Instandhaltungsaufgaben zu generieren.

Wenn die Modifikationsarbeit für eine mit dem Zuordnungstyp „Dokumentation“ definierte Modifikation abgeschlossen wurde, sollte eine Fertigmeldung der Modifikation erfolgen. Bei der Fertigmeldung der Modifikation werden die Felder „Datum Fertigmeldung“ und „Fertigmeldung durch“ mit dem aktuellen Datum und der Signatur des Anwenders aktualisiert. Die Modifikation muss aktiv sein, bevor sie abgemeldet werden kann.