Sonstige Kundendaten eingeben
Erläuterung
Diese Aktivität dient zur Eingabe von Fakturierungsmethoden für einen Kunden und zum Einrichten von Standards für den Kundenauftragstyp und Lieferketteninformationen für einen internen Kunden. Dazu zählt das Festlegen von normalen oder Sammelrechnungen, internen Kundeninformationen, Gültigkeitsenddatum und Ausgabeeinstellungen. Diese verbindliche Aufgabe muss von einem Systemadministrator oder einer Person mit ähnlichen Befugnissen durchgeführt werden.
"Normale Rechnung" wird verwendet, wenn jeder Auftrag unabhängig davon berechnet wird, ob er teilweise oder vollständig geliefert wurde. "Sammelrechnung" wird verwendet, wenn dem Kunden regelmäßig Rechnungen gestellt werden, z. B. monatlich, oder bei Gruppenlieferungen basierend auf einer festgelegten Anzahl von Tagen, die als Stapel in Rechnung gestellt werden. Außerdem kann festgelegt werden, wie Sammelrechnungen basierend auf dem Abschlussdatum eines Monats erstellt werden sollen.
Es kann festgelegt werden, dass eine bestimmte Anzahl von Kopien des Lieferscheins für einen Kunden gedruckt werden sollen. Hier kann eine beliebige Anzahl von Kopien von 0 bis 99 eingegeben werden. Der Wert 2 zum Beispiel bedeutet, dass ein Original und zwei Kopien des Lieferscheins gedruckt werden.
Wenn die Artikel auf einer Bestellposition, die vom Kunden bestellt wurden, aus unterschiedlichen Quellen bezogen wurde, erstellt jede Quellposition eine neue Auftragsposition. Die Option Bezugspos. zusammenfassen gibt an, ob der Kunde alle Auftragspositionen, die auf eine Auftragsposition zurückgehen, auf den gesendeten Dokumenten sehen möchte oder ob diese Positionen zusammengefasst werden sollen. Die Option Bezugspos. zusammenfassen trifft nur auf die Auftragsbestätigung zu. Wenn die bezogenen Auftragspositionen die gleiche Positionsnummer, Lieferdatum, Preis und Rabatt aufweisen, werden sie zusammengefasst.
Wenn die interne Auftragsbearbeitung oder die Bestandsauffüllung verwendet wird, werden die Standorte, die interne Aufträge ausführen, als interne Kunden festgelegt, und der Auftragstyp muss festgelegt werden. Der Auftragstyp legt den Auftragsbearbeitungsablauf fest. Mit dem Feld Dokumententexte übertragen wird festgelegt, ob die Dokumenttexte nach Freigabe des Kundenauftrags an die zugeordneten Objekte und an den Lieferstandort für standortübergreifende Aufträge übertragen werden sollen.
Außerdem kann festgelegt werden, dass Lieferungen in den Auftragspositionen eines Kundenauftrags bestätigt werden müssen, indem die Option Lieferungen bestätigen aktiviert wird.
Bei Kundenauftragslieferungen, die nicht über den Versand durchgeführt werden, kann angegeben werden, ob die Packmittelinformationen bei der Lieferung des Kundenauftrags angehängt sein sollen oder nicht. Sie können verschiedene Optionen aus der Dropdown-Liste Packmittel bei KA-Lieferung auswählen.
Voraussetzungen
Für diese Aktivität müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
- Basisdaten müssen auf der Seite Kunde auf der untergeordneten Registerkarte Kunde/Auftrag/Allgemein definiert worden sein.
- Ein Disponent muss auf der Seite Disponent definiert worden sein.
- Ein Standort muss auf der Seite Standort vorhanden sein.
- Ein Auftragstyp muss auf der Seite Verkaufsbasisdaten in der Registerkarte Auftragstypen definiert worden sein.
- Wenn Sie Auftragsvorlagen verwenden, muss eine Auftragsvorlage auf der Seite Kundenauftragsvorlage definiert worden sein.
- Wenn ein Drucksteuercode verwendet wird, muss dieser auf der Seite Verkaufsbasisdaten definiert worden sein.
- Zum Festlegen der Abschlussdaten für einen Kunden müssen Sie den Rechnungstyp Sammelrechnung auf der Registerkarte Kunde/Auftrag/Sonstige Kundendaten auswählen.
Systemauswirkungen
Ergebnis dieser Aktivität:
- Mit normaler Rechnung gelieferte Aufträge können auf der Seite Kundenrechnungen erstellen angezeigt werden. Per Sammelrechnung gelieferte Aufträge können durch Zyklusperioden auf der Seite Kundensammelrechnungen erstellen angezeigt werden.
- Auftragstyp, Auftragsbestätigung, Lieferscheine, Drucksteuerung und Anzahl der Lieferscheinkopien werden als Standard festgelegt, wenn ein Kundenauftrag erstellt wird.
- Die Ausgabeeinstellungen bestimmen, ob eine Auftragsbestätigung und ein Lieferschein für diesen Kunden gedruckt werden soll. Die Einstellung der Drucksteuerung bestimmt, wie die Komponenten eines Packstückartikels in den Ausdrucken wiedergegeben werden.
- Wenn ein Verfallsdatum eingegeben wurde, wird der Datensatz des Kunden zum festgelegten Termin in IFS/Kundenauftrag deaktiviert.
- Ein Dokumententext mit einem passenden Ausgabetyp, der mit dem Kunden verknüpft wurde, wird als Standardwert in jeden späteren Kundenauftrag für den gleichen Kunden transferiert. Ausgabetypen, Textbausteine sowie Textbausteine für Dokumente werden auf der Seite Dokumenttextverwaltung verwaltet.
- Wenn Sie Übertragen in der Liste Dokumententexte übertragen auswählen, werden die Dokumenttexte, die mit einem Kundenauftrag verbunden sind, an die zugeordneten Objekte übertragen, nachdem sie vom Kunden freigegeben wurden. Für die standortübergreifende Auftragsabwicklung, die mit derselben Datenbank arbeitet, wird dieser Dokumenttext auf den am Lieferstandort erstellten internen Kundenauftrag übertragen.
- Wenn die Option Bezugspos. zusammenfassen aktiviert ist, werden alle Auftragspositionen, die aus einer Auftragsposition hervorgehen, auf der Auftragsbestätigung zusammengefasst.
- Wenn die Option Verkaufsgruppeneinstellungen prüfen aktiviert ist, wird die Einstellung der Verkaufsgruppe für jede zum Kundenauftrag hinzugefügte Bestellposition geprüft. Der Wert dieser Option wird im Kundenauftrag zum Standardwert.
- Wenn die Option Lieferungen bestätigen aktiviert ist, werden Lieferungen auf den Auftragspositionen des Kundenauftrags bestätigt. Der Wert dieser Option wird der Standardwert des Kundenauftrags.
- Wenn ein oder mehrere Tage als Abschlussdatum für einen Monat angegeben sind, werden diese Tage beim Erstellen der Sammelrechnungen verwendet. Die Abschlussdaten werden verwendet, die in Rechnung zu stellenden gelieferten Bestellpositionen basierend auf dem Lieferdatum im Vergleich zum Abschlussdatum auszuwählen. Alle Positionen, die bis jetzt nicht berechnet wurden und vor dem nächstliegenden Abschlussdatum geliefert wurden, sind in der Sammelrechnung enthalten, die anderen nicht.
- Ist eine der Optionen im Bereich E-Mail auf der Registerkarte Kunde/Auftrag/Sonstige Kundendaten aktiviert, wird in der automatischen Auftragsbearbeitung eine E-Mail an den Kunden gesendet, die der aktivierten Option entspricht.
- Basierend auf dem in der Dropdown-Liste Packmittel bei Lieferung ausgewählten Wert werden Packmittelinformationen bei der Kundenauftragslieferung angefügt oder nicht.