Objektabgang

Dieser Prozess dient zum Veräußern eines Objekts und zum Erstellen von Buchungstransaktionen für den Abgang.

Damit ein Objekt veräußert werden kann, muss mindestens ein Belegtyp, der nicht mit einem Buch verknüpft ist, und dessen Buchtyp HB + IB lautet, für die Firma existieren. Gleichzeitig muss mindestens ein Transaktionsgrund existieren, der als Abgangsgrund verwendet werden kann. Wenn das zu veräußernde Objekt kein Umlaufteilepool-Objekt ist, muss sein Status zum Zeitpunkt der Ausführung des Abgangs Aktiv sein. Wenn das Objekt andererseits ein Umlaufteilepool-Objekt ist, muss sein Status Verschrottung zulassen lauten.

Der Abgang eines Objekts kann durch Verkauf, Verschrottung oder Übertragung des Anlageobjekts erfolgen.

Ein Objektverkauf findet statt, wenn ein Objektabgang einen Erlös für die Firma generiert. Wenn dieser Arbeitsgang ausgeführt wird, muss für den Verkaufswert ein Betrag größer als null eingegeben werden. Zusätzlich zu den erstellten Buchungstransaktionen können Sie den Anschaffungswert, die bereichsspezifischen AK/HK-Anpassungen und die Abschreibung ausbuchen. Diese Operation führt außerdem zur Buchung von Buchungstransaktionen in denselben Verkaufseinnahmen. Der Verkauf eines Objekts führt zu einer Änderung des Objektstatus von Aktiv in Verkauft.

Die Buchungssteuerung für die Buchungstypen FAP7 und FAP8 muss definiert werden, um den Anschaffungswert und die kumulierten Abschreibungen gegenzubuchen. Der Verkaufserlös wird mittels „FAP9, Verkauf, Erlös“ gebucht und mittels „FAP10, Verkauf, Interimsbuchung“ gegengebucht. Wenn Gewinn-/Verlustbuchungen aus dem Verkauf für eine oder mehrere Bereiche erforderlich sind, dann müssen die Buchungstypen FAP35, FAP36, FAP37 und FAP38 definiert werden. Für Objekte mit bereichsspezifischen AK/HK-Anpassungen müssen die Buchungstypen FAP43, FAP44, FAP45 und FAP46 definiert werden.

Eine Objektverschrottung findet statt, wenn ein Objektabgang keinen Erlös für die Firma generiert. Buchungstransaktionen werden im System erstellt, um den Anschaffungswert, die bereichsspezifischen AK/HK-Anpassungen und die Abschreibung ausbuchen. Dieser Arbeitsgang kann ebenfalls im Flow "Anlageninventur" ausgeführt werden. Die Verschrottung eines Objekts führt zu einer Änderung des Objektstatus von Verschrottung zulassen oder Aktiv in Verschrottet.

Die Buchungssteuerung für die Buchungstypen FAP11 und FAP12 muss definiert werden, um den Anschaffungswert und die kumulierten Abschreibungen gegenzubuchen. Für Objekte mit bereichsspezifischen AK/HK-Anpassungen müssen Buchungstypen FAP45 und FAP46 definiert werden.Für Verschrottungs-Umlaufpoolobjekte müssen die Buchungstypen FAP19, FAP20 und FAP27 definiert werden.

Eine Übertragung eines Objekts findet statt, wenn ein Objekt von einer Firma zu einer anderen übertragen wird. Es handelt sich um einen Abgang einer Anlage für eine sendende Firma und eine Anschaffung einer Anlage für die Empfängerfirma. Die Übertragung eines Objekts kann Erlöse für die sendende Firma generieren. Wenn ein Erlös vorhanden ist, führt dieser Arbeitsgang außerdem zur Buchung von Buchungstransaktionen in denselben Verkaufserlösen. Die Buchungstransaktionen werden im System erstellt, um den Anschaffungswert, die bereichsspezifischen AK/HK-Anpassungen und die Abschreibung im Zusammenhang mit dem Abgang auszubuchen. Die Übertragung eines Objekts führt zu einer Änderung des Objektstatus von Aktiv in Übertragen.

Es gibt eine Reihe von Buchungstypen für den Abgangsartikel eines Anlagentransfers. Die Buchungssteuerung für den Buchungstyp FAP51 und FAP52 sollte definiert werden, um den Anschaffungswert und die kumulierte Abschreibung gegenzubuchen. Die Transfererlöse werden mithilfe von „FAP53, Transfer, Einkunft“ gebucht und mit „FAP54, Transfer, Einkunft, Interimsbuchung“ gegengebucht. Optional kann die firmeninterne Transaktion erstellt werden, um die Transfererlöse mithilfe von „FAP55, firmeninterne Fälligkeit von zugehöriger Firma“ gegenzubuchen. Wenn Gewinn-/Verlustbuchungen aus dem Transfer für eine oder mehrere Bereiche erforderlich sind, dann müssen Buchungstypen FAP58, FAP59, FAP60 und FAP61 definiert werden. Für Objekte mit bereichsspezifischen AK/HK-Anpassungen müssen Buchungstypen FAP62 und FAP63 definiert werden.

Beim Verkaufen, Übertragen oder Verschrotten eines Objekts kann eine Prüfung durchgeführt werden, um herauszufinden, ob bis zur im Abgangsprinzip der Abschreibungsmethode definierten Periode Abschreibungen gebucht worden sind. Wenn noch nicht alle Abschreibungen gebucht worden sind, dann kann der Prozess entweder unterbrochen werden, um fehlende Abschreibungen zu erstellen, oder fortgesetzt werden, ohne fehlende Abschreibungen zu erstellen.

Die Buchungstypen, die zur Buchungstransaktionsverwaltung für den Abgang von Anlageobjekten verwendet werden, unterscheiden sich entsprechend sowohl der Natur des Abgangs (d. h. je nach dem, ob der Abgang ein Verkauf, ein Transfer oder eine Verschrottung ist), als auch entsprechend der Abgangsbuchungsmethode, die mit dem über Bereiche veräußerten Objekt verknüpft ist.

Der Belegtyp, der zum Erstellen von Buchhaltungstransaktionen für einen Objektabgang verwendet wird, kann der Belegtyp sein, der für das Buch festgelegt wurde, das mit dem zu veräußernden Objekt verknüpft ist. Andernfalls kann es der Belegtyp sein, der durch den Anwender zum Zeitpunkt der Ausführung des Abgangs ausgewählt wird.

Die folgenden Szenarios zeigen, wie der Buchhaltungsprozess für einen Objektabgang sich entsprechend dem Buch ändert, das mit dem Objekt verknüpft ist.

Nachdem die Buchhaltungstransaktionen erstellt sind, kann der Abgang bei Bedarf zurückgesetzt werden. Dies würde zu einer Änderung des Objektstatus von Verkauft oder Ausschuss in Verschrottung zulassen oder Aktiv führen. Wenn eine Transfertransaktion zurückgesetzt wird, ändert sich der Status des Objekts in der sendenden Firma von Übertragen in Aktiv.

Die Informationen, die auf der Registerkarte „Abgang“ im Fenster Objekt gespeichert sind, werden gelöscht, wenn ein Abgang zurückgesetzt wird.