Anlagenkonzeption

Prozessbeschreibung

Die Anlagenauslegung ist der zweite Prozess und beginnt mit den Basisdaten von „Grundlagen der Anlagenauslegung“. Die Anlagenauslegung dient vorrangig dem Registrieren von Entwurfsobjekten, dem Einrichten des Entwurfs und dem Versenden von Entwurfsobjektdaten zu potenziellen Lieferanten mittels Spezifikationsblättern. Dieser Prozess dient außerdem dem Erstellen von Konstruktionsartikeln, die die Entwurfsobjektanforderungen erfüllen, und dem Einrichten von Dokument- und Projektverknüpfungen. Es folgt eine Beschreibung der Unterprozesse:

Entwurfsobjekt erstellen

Dieser Unterprozess dient dem Erstellen eines Entwurfsobjekts mit grundlegenden Informationen.

Entwurfsobjekt verwalten

Es gibt viele Aktivitäten, die auf einem Entwurfsobjekt durchgeführt werden können oder müssen. Diese umfassen in der bevorzugten Reihenfolge:

  1. Entwurfsobjektklasse ändern: Änderung von einer vorläufigen Klasse in eine festgelegte Klasse, wenn erforderlich.
  2. Zusätzliche Informationen zu Entwurfsobjekt definieren: Definition von Hersteller, Lieferant und weitere sekundäre Informationen zum Entwurfsobjekt. Dazu gehören Informationen, die nicht beim Erstellen des Entwurfsobjekts definiert wurden.
  3. Werte für technische Attribute definieren: Definition von Werten für technische Attribute wie z. B. Druck, Temperatur und Volumen eines Entwurfsobjekts.
  4. Serienobjekt für Entwurfsobjekt definieren: Erstellen eines Serienobjekts durch Eingeben der Artikelnummer und der Seriennummer und dessen Verknüpfung mit dem Entwurfsobjekt.
  5. Konstruktionsartikel für Entwurfsobjekt definieren: Ordnet einem Entwurfsobjekt einen Konstruktionsartikel unter Verwendung von Konstruktionsartikelcodes zu oder verbindet den Konstruktionsartikel direkt mit dem Entwurfsobjekt.
  6. Technischen Spezifikationsstatus ändern: Genehmigung der technische Informationen des Entwurfsobjekt durch Ändern des technischen Spezifikationsstatus in „Genehmigt“.
  7. Arbeitsauftrag für Entwurfsobjekt initiieren: Erstellen eines Arbeitsauftrags, um einige vorläufige Arbeiten auf einem Entwurfsobjekt auszuführen.
  8. Status für Entwurfsobjekt verwalten: Änderung des Status des Entwurfsobjekts, wenn erforderlich.

Anlagenteil erstellen

Dieser Unterprozess beinhaltet die Registrierung eines Grundentwurfsartikels innerhalb einer Konstruktionsartikelklasse, die mit einer entsprechenden Objektklasse verwandt ist.

Konstruktionsartikel verwalten

Es gibt viele Aktivitäten, die auf einem Konstruktionsartikel durchgeführt werden können oder müssen. Diese umfassen in der bevorzugten Reihenfolge:

  1. Zusätzliche Informationen zu Konstruktionsartikel definieren: Definition des Lieferanten, der Artikelnummer und weiterer sekundärer Informationen zum Konstruktionsartikel. Dazu gehören Informationen, die nicht beim Erstellen des Konstruktionsartikels definiert wurden.
  2. Werte für technische Attribute definieren: Definition von Werten für technische Attribute wie z. B. Druck, Temperatur und Volumen eines Konstruktionsartikel.
  3. Technischen Spezifikationsstatus ändern: Genehmigung der technische Informationen des Konstruktionsartikels durch Ändern des technischen Spezifikationsstatus in „Genehmigt“.
  4. Konstruktionsartikelversion verwalten: Erstellt eine neue Version des Konstruktionsartikels, wenn erforderlich. Wenn ein Lieferant oder Hersteller die allgemeinen Informationen eines Anlagenteils (z. B. die ID-Nummer) ändert, aber die technischen Informationen der Ausstattungen unverändert bleiben, dann wird eine neue Anlagenteilversion erstellt, um die alte Version von der neuen zu unterscheiden. Wenn sich die technischen Informationen (z. B. Produktionskapazität) ändern, wird eine neue Entwurfsartikel-ID garantiert.
  5. Status für Konstruktionsartikel verwalten: Änderung des Status des Konstruktionsartikel, wenn erforderlich. Ändern des Konstruktionsstatus, um Anlagenobjekte in IFS/Anlagen zu erstellen. Bei diesen Objekten sind meist noch weitere Konstruktionsarbeiten erforderlich, aber durch Senden dieser Objekte an IFS/Anlagen kann bereits die Instandhaltungsplanung gestartet werden.

Dokumentverknüpfungen für Entwurfsobjekt und Entwurfsartikel verwalten

Dieser Unterprozess beinhaltet das Verknüpfen von Dokumenten mit Entwurfsobjekten und Konstruktionsartikeln. Dokumentenrevisionen müssen zuerst in IFS/Dokumentenmanagement erstellt werden. Zu den Grundkonstruktionsdokumenten zählen Zeichnungen, Ausstattungs-/Materiallisten, Spezifikationen, PFDs, P&IDs und Prozessbeschreibungen.

Entwurfsobjektprojektverknüpfung verwalten

Dieser Unterprozess beinhaltet das Verbinden von Projekt und Aktivität mit einem Entwurfsobjekt, wenn in „Grundlagen der Anlagenauslegung“ im Unterprozess „Anwendereinstellungen definieren“ weder ein Standardprojekt noch eine Standardaktivität definiert wurde. Sie können auch geplante Kosten und Stunden für das Entwurfsobjekt sowie Meilensteininformationen zum Entwurfsobjekt definieren, wenn diese nicht für die Anlagenobjektklasse definiert wurden.